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Psychedelic

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Montag, 5. Dezember 2011, 15:31

Restgasmodell

Hallo,
die letzten Wochen hatte ich mal aus Langeweile in einem Datensatz der ME7.1.1 gestöbert und einen recht interessanten Punkt gefunden. Leider hab ich keine Ahnung ob die Funktion aktiv ist und ob alle Werte auch wirklich von der Steuerung mit benutzt werden.
Es geht um das Berechnungsmodell des Restgases im Brennraum, so wie es aussieht sind beide Nockenwellenverstellungen mit in das Modell eingebunden. :rosabrille:

Erstmal suche ich bergeweise Literatur über das Restgasmodell mit Formeln usw. zum Schmökern, eventuell weiß da jemand ein paar gute Texte dazu. :sos:

Grüße,
Psychedelic
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TheRingThing

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Montag, 5. Dezember 2011, 15:58

RE: Restgasmodell

Hallo,
die letzten Wochen hatte ich mal aus Langeweile in einem Datensatz der ME7.1.1 gestöbert und einen recht interessanten Punkt gefunden. Leider hab ich keine Ahnung ob die Funktion aktiv ist und ob alle Werte auch wirklich von der Steuerung mit benutzt werden.
Es geht um das Berechnungsmodell des Restgases im Brennraum, so wie es aussieht sind beide Nockenwellenverstellungen mit in das Modell eingebunden.


Yep. Das hat mit dem Gemisch, der Spülung und der Abgasrückführung zu tun.
Die Werte werden ganz sicher benutzt.

Erstmal suche ich bergeweise Literatur über das Restgasmodell mit Formeln usw. zum Schmökern, eventuell weiß da jemand ein paar gute Texte dazu.


Na da hast Du Dir was vorgenommen.
Bevor ich da jetzt ne Abhandlung drüber schreibe (was andere aber gemacht haben) hier ein guter Tipp:

Thermodynamik der Verbrennungskraftmaschine von Rudolf Pischinger,Manfred Klell und Theodor Sams.

Psychedelic

Seefahrer

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Montag, 5. Dezember 2011, 20:45

Danke dir vielmals für den Tip, hab mich auf dem Google-link mal eingelesen und gleich bestellt da es nicht schlecht ist. :thumbup:
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JarodRussell

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Dienstag, 6. Dezember 2011, 09:59

Im Endeffekt ist das nichts anderes, als die Berücksichtigung von Abgasvorschriften im Betrieb. Da die meisten Ottomotoren nicht über die klassische externe AGR verfügen, wie es bei Dieseln zur NOx-Reduzierung Usus ist, wird hier über die Nockenwellenverstellung auf der Auslassseite gezielt eine interne Abgasrückführung betrieben. Um das in der korrekten Berechnung der Spritmenge bei einem Arbeitsspiel zu berücksichtigen, muss auch ein Kennfeld hinterlegt sein. In dem Kennfeld wird gezielt drinstehen, wie die Phasensteller der Abgas- und Einlassseite je nach Betriebspunkt zur internen AGR reagieren sollen.
Das Ziel ist in erster Linie dabei die Temperaturen im Brennraum zu reduzieren, indem man dem Frischgemisch eine gewisse Menge Restgas, auch als Inertanteil bezeichnet, beimischt. Daraus ergibt sich eben eine neue Kalkulation der Zylinderfüllung und damit nimmt man eben auch Einfluss auf die optimale Verbrennung. Temperatur bringt immer auch viele NOx-Emissionen mit sich und die gilt es zu reduzieren, damit der Kat damit nicht überfordert ist. Ein anderer Ansatz ist die Reduzierung der Wandwärmeverluste, indem man die gleiche Wärmemenge auf mehr Füllungsmasse verteilt.

Psychedelic

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Dienstag, 6. Dezember 2011, 10:25

Danke für die Info. :thumbup:
Hätte dazu schreiben sollen das mir das Grundprinzip von dem Model mir klar ist. Es geht mir in erster Linie um die reine Berechnung der Restgasmenge. Daß z.B. die Ergebnisse des Saugrohrmodels und die Abgastemperatur, sowie andere Größen Bestandteil sind ist mir auch bewust.
Saugrohrmodel hab ich noch nicht angefasst, da es mir das Thema momentan noch zu komplex ist. Errechnung der Abgastemperatur hab ich bereits durch. ;)

Grüße,
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