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Paramedic_LU

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Samstag, 11. August 2007, 17:36

Internet Betrug beim Autokauf, wenn sich das Online-Schnäppchen in Luft auflöst

Im Internet finden wir das Superschnäppchen. Bei autobild.de wird dieser fast neuwertige BMW X5 Diesel für lächerliche 6.200 Euro angeboten. Der Verkäufer sei ein gewisser Jacky Nicholson aus Berlin, steht da. Seltsam allerdings: Die angegebene Telefonnummer hat die Vorwahl von England. Und: Sie ist abgeschaltet. Die Mailbox-Ansage ist Kauderwelsch.

Wir kontaktieren Jacky über Email. Und aus Jacky wird plötzlich Owen Wylson. Owen schreibt uns, dass der billige BMW derzeit in England parkt. Für den Transport nach Deutschland sollen wir vorab 1.270 Euro bezahlen. Die Sache stinkt zum Himmel.

Katrin Stroech vom ADAC dazu:

"Hier handelt es sich um eine Vorauszahlung, die der Interessent leistet und nicht kontrollieren werden kann. Leider sind schon viele reingefallen. Man kann davor nur warnen. Bloß keine Zahlung leisten, wenn nicht das Fahrzeug auch gleichzeitig übergeben wird."

Um an die Überweisung zu kommen, haben die Internetbetrüger in unserem Fall sogar eine eigene angebliche "Speditionsseite" programmiert, wo so getan wird, als ob der X5 bereits auf dem Weg von England nach Deutschland sei.

Doch gab es den BMW X5 in London wirklich? Wir recherchieren nach. Auf dem Internet-Foto entdecken wir einen Hinweis: Das Werbeschild eines Auto-Händlers.

Die Spur führt uns nach Belgien. Hier steht das echte Auto. Allerdings nicht für phantastische 6.200, sondern für realistische 37.500 Euro. Der Händler Philip van Asbroeck erzählt uns, dass immer wieder angebliche Käufer kommen, die seine Autos fotografieren. Einmal will er sie sogar bis zu einem Brüsseler Hochhaus verfolgt haben, wo Hacker wohl die Fotos für Lockanzeigen ins Internet gestellt haben. Auch die Polizei ist ihm nicht behilflich.

Zur Tarnung benutzen die Täter zum Teil echte Adressen von Unbeteiligten, tauschen nur die Email aus.

Mark Dyckmanns ist ein solches Internet-Opfer. Er hat seine Adresse bei mobile.de wiedergefunden. In der Anzeige verkauft er angeblich ein ihm nicht bekanntes Fahrzeug mit seiner Anschrift und seinem Namen. mobile.de hat lediglich die Anzeige gelöscht und ihm erklärt, alles weitere müsse er nun selbst klären. Er ist - wenn überhaupt - der einzige Geschädigte. Auch hier hat die Polizei nichts unternommen.

Bei mobile.de in Berlin will man darin kein besonderes Problem erkennen, geht man mit betrügerischen Inseraten entspannt um.

Peter F. Schmid von mobile.de erklärt:

"Die genaue Anzahl variiert, aber sie ist sehr gering. Es gibt Monate, da gibt es keinen einzigen Fall. Es gibt aber auch Monate, wo der eine oder andere Fall dabei ist. In Summe liegt es wirklich im Promille-Bereich. Alle eingestellten Fahrzeuge werden von uns elektronisch überprüft anhand von 50 Kriterien. Sollten dann auffällige Fahrzeuge dabei sein, werden sie entweder - wenn sie sehr auffällig sind - sofort gelöscht. Wenn sie so mittelauffällig sind, werden sie noch einmal händisch überprüft, ob es wirklich seriöse Angebote sind."

Offenbar ein System mit Lücken. Denn: Ein Porsche Cayenne Turbo für nur 20.000 Euro statt realistischer 65.000 Euro parkt schon zehn Tage bei mobile.de. Der Verkäufer heißt angeblich Kaiser Friedrich. Genauso wie die Straße, in der er wohnt. Die Telefonnummer führt ins Nichts, wie immer ist der Anbieter nur über Email erreichbar. Das Auto ist reine Fiktion.

Wie leicht es ist, unentdeckt ein Phantasie-Inserat bei mobile.de aufzugeben, zeigt unser Test. Irgendwo auf der Straße fotografieren wir ein Auto. Mit falscher Telefonnummer und ruckzuck eingerichteter Email-Adresse geben wir eine kostenlose Online-Anzeige auf. Fertig ist die Vorkassefalle. Auch nach drei Tagen hat niemand den Fake bemerkt.

Sicher ist es für die großen Internet-Börsen nahezu unmöglich, alle betrügerischen Anzeigen herauszufiltern. Bei autoscout24.de versucht man es zumindest. Hier werden von vornherein Online-Detektive eingesetzt, die dubiose Angebote sofort löschen. Menschen können das zuverlässiger als Computer.

Unser Rat:

Leisten Sie niemals Vorauskasse, gleich wie plausibel die Geschichte klingt. Ein Auto sollte man ohnehin nur kaufen, wenn man es gründlich besichtigt und probegefahren hat. Egal ob beim Händler oder von privat.

Quelle: Rasthaus
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